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für die geplante überschreitung des lauteraargrates sind wir als dreierseilschaft zu langsam, deshalb erkunden wir im abstieg den schraubengang mit der wilden abseilerei über die steilstufe des SW-grates.

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zustieg:

vom grimsel-hospiz über die staumauer und nun auf sehr attraktivem weg dem grimselsee entlang, vorbei am eldorado (bärenritzflue) auf den langgezogenen unteraargletscher. als übernachtungsgelegenheit bietet sich die wunderschöne lauteraarhütte (2392m) oder aber das etwa zwei wegstunden weiter westlich liegende aarbiwak (2733m) an. die endlose gletscherwanderung lässt beinahe baltoro-feeling aufkommen! L, 5h

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route:

anderntags vom aarbiwak aus nordwestlich auf dem strahlegggletscher bis knapp 3030m ansteigen, wo sich der einstieg befindet.
falls im couloir noch schnee liegt, kann man problemlos durch dieses zur firnflanke hochsteigen. ansonsten klettert man links des baches (von unten gesehen) die felsen hoch und erreicht so das schneefeld. über dieses zum sattel westlich von pt.3918 hoch und nun über den schönen klettergrat mit bestem fels auf den gipfel. ZS, 5,5h

bewertung: E3, ZS, II, 45°

material: 30m-seil, schlingen / für den abstieg über den SW-grat: 50m-seil

angetroffene verhältnisse am 13.juli 2018:
dank guter abstrahlung perfekter trittfirn im couloir. der grat selber war schneefrei und daher sehr vergnüglich zu klettern.

keine weiteren seilschaften in dieser route

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abstieg:

wie erwähnt entschieden wir uns, via den schraubengang und den SW-grat in die schreckhornhütte zu gelangen. zunächst klettert man den wunderbaren SE-grat zurück bis zum sattel vor pt.3918 und steigt auf der westlich des couloirs gelegenen rippe auf wegspuren weitere circa 100hm ab. ein steinmann auf ~3800m weist den weg in die abschüssige rampe, die zum schraubengang leitet. der schraubengang selber quert leicht ansteigend die ganze S-wand des lauteraarhorns (wegspuren, steinmänner). im frühsommer sind die gschüdrigen rinnen glücklicherweise noch mit schnee und eis gefüllt und daher einigermassen sicher zu queren. so erreicht man den firnsattel auf dem SW-grat gleich unter dem steilen gipfelaufschwung. zunächst kurz über einen firngrat und anschliessend über einen leichten, schönen felsgrat absteigen, bis der grat jäh abbricht. nun kommt die wilde abseilerei an teilweise schlecht auffindbaren eisenstangen, schlingenständen und einzelnen bohrhaken durch die steile, sehr brüchige NW-flanke. im zweifelsfalle von oben gesehen immer stark rechts halten (steinmänner, wegspuren). so erreicht man einen sattel, wo der langgezogene flache unterste teil des grates beginnt. meistens dem grat entlang (schöner fels, einfache kletterei), manchmal auch auf wegspuren in der NW-flanke geht's so zu pt.3427. hier wendet man sich südlich zum strahleggpass (3332m). nun übers gaagg auf dem schreckhorn-normalweg runter zum ober ischmeer und zur schreckhornhütte (2527m). 6h, E4, ZS, II, ein paar wenige stellen III