les droites

direkter nordpfeiler


obwohl nicht allzuschwer bewertet, entpuppt sich diese tour bei den herrschenden verhältnissen als eine der schwersten von mir je unternommenen touren. ohne meinen starken seilpartner hätte ich die schlüssellänge nach der scharte ziemlich sicher nicht geschafft.


zustieg:

mit der luftseilbahn von argentière zur mittelstation "la croix de lognan". auf dem wanderweg zum glacier d' argentière und über diesen zum refuge d' argentiére.


route:

am tag darauf frühmorgens an den markanten pfeiler (es lohnt sich, den einstieg am abend zuvor bei tageslicht zu begutachten; wir haben gleich auch unser klettermaterial dort deponiert).

die erste hälfte besteht aus schöner felskletterei in gutem fels, meist entlang des grates (unbedingt nach dem neuen mt.blanc-gebietsführer von hartmut eberlein von 2005 klettern, die route ist zum teil total anders beschrieben als in der ausgabe von 1991).

der einstieg in die zweite länge besteht aus einer unangenehmen rissverschneidung, die zudem schlecht abgesichert werden kann. nachher herrscht mixed-kletterei vor, meist in der wand rechts des grates. es können häufig gute sicherungen angebracht werden, vor allem auch kleine camalots und aliens. ansonsten genügen camalots bis grösse 2 (im der erwähnten rissverschneidung wäre man noch sehr froh um die nr.3).

siehe auch: mt.blanc-gebietsführer von hartmut eberlein: route 1151/52 - direkter droites-pfeiler

bewertung: E5, AS, V, 70°

angetroffene verhältnisse am 26.juli 2009:
untere hälfte grösstenteils trocken und zügig kletterbar, gegen die scharte hin einzelne vereiste stellen.

der obere teil ist total vereist und muss daher durchgesichert werden.

bei den aktuellen verhältnissen muss man sehr schnell klettern, um in einem tag durchzukommen. wir schafften es mit dem letzten tageslicht runter auf den glacier de talèfre, doch mit den stirnlampen war es unmöglich, die aufstiegsseile zum refuge du couvercle zu entdecken. so kamen wir trotz allem nicht um ein biwak herum...

im oberen teil kommt man relativ bald nach dem schweren einstiegsriss zu einem schönen, grossen biwakplatz auf der gratkante (bis hierhin hat es häufig bequeme biwakplätze). es handelt sich hiermit um den letzten biwakplatz bis zum gipfel, da man nachher immer rechts des grates in der steilen wand unterwegs ist (d.h. von hier nur weiterklettern, wenn man noch genügend zeit bis zum gipfel hat - circa 5-6h)

eine weitere seilschaft


abstieg:

auf dem normalweg auf den glacier de talèfre und weiter via refuge du couvercle nach montenvers und chamonix.



refuge d' argentière
direkter N-pfeiler (les droites): das berühmte versorgungsfahrzeug auf dem refuge d' argentière, hinten der mont dolent



les droites, direkter N-pfeiler
direkter N-pfeiler (les droites): zu beginn ein schöner Ver-riss



les droites, direkter N-pfeiler
direkter N-pfeiler (les droites): bald schon darf man an der sonne klettern, im hintergrund aig.jardin, grande rocheuse und aig.verte



les droites, direkter N-pfeiler
direkter N-pfeiler (les droites): hie und da geht's zur sache



les droites, direkter N-pfeiler
direkter N-pfeiler (les droites): die schlüssellänge gleich nach der bresche



les droites, direkter N-pfeiler
direkter N-pfeiler (les droites): viel steile mixed-kletterei im zweiten teil



les droites, direkter N-pfeiler
direkter N-pfeiler (les droites): endlich wieder am grat



les droites, direkter N-pfeiler
direkter N-pfeiler (les droites): und rechtzeitig vor sonnenuntergang auf dem gipfel



grandes jorasses nordwand
direkter N-pfeiler (les droites): beim abstieg zeigt sich der berühmte nachbar im abendlicht


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