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eine lange überschreitung in allerbestem fels lockt uns ins trient-gebiet

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zustieg:

von champex mit der seilbahn auf grands plans und nun auf flachem weg zur cabane d'orny. über den col droit kann man zum bivouac (de l'envers) des dorées wechseln.

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route:

vom bivouac des dorées oder von der orny-hütte steigt man auf den col droit (3297m), um dann auf der N-seite der kette links der brèche crettez den einstieg (bei einem steinmann) anzugehen. drei seillängen führen in die brèche, von wo aus man entlang des grates oder links davon auf einem offensichtlichen band zum tête crettez (3419m) aufsteigt. die folgenden gipfel - aiguille javelle (3435m) und le trident (3436m) - werden ebenfalls auf diesem band umgangen, die allfälligen besteigungen erfolgen von diesem band aus, man seilt daraufhin auch wieder auf dieses band ab. die ersteigung der aiguille javelle ist sehr mühsam (in einem unangenehmen, engen kamin).

nun geht es weiter zum col copt (3410m), den man teilweise entlang des grates, teilweise wieder auf besagtem band in der S-seite umgeht. der nun folgende aufschwung wird sehr anstrengend in einer rissverschneidung erklettert (schlüsselstelle). anschliessend überklettert man die aiguille sans nom (3444m) und steigt in den folgenden pass ab (hier besteht die einzige fluchtmöglichkeit, nämlich nach norden via das sehr felssturzgefährdete couloir copt). die nun folgende tête biselx (3509m) wird entlang eines offensichtlichen rampensystems erklettet. es folgt der abstieg zur scharte vor der pointe fynn (3450m). von dieser scharte wird einmal auf die S-seite abgeseilt, worauf man die pointe fynn umgeht (und anschliessend via die W-seite erklettern kann). der weiterweg führt zur brèche des aiguille penchées.

der ostgipfel der aiguille penchées wird auf der nordseite in einfachem mixed-gelände angegangen, wobei am schluss ein steiler riss erstiegen wird. nach dem erreichen des grates steigt man südseitig ein wenig ab und erklettert den W-gipgel (3505m) durch einen risskamin. abseilen zur nächsten scharte und nun entlang des wunderschönen, scharfen grates in bestem granit auf den ostgipfel der aiguille de la varappe (eine kleine steilstufe wird mithilfe des pickels überwunden). weiter entlang des grates zum westgipfel (3518m), von wo man in die nächste bresche abseilt. von hier geht es richtung norden auf das plateaux du trient oder nach süden durch das steinschlägige couloir auf den glacier de la saleinaz.

für leute, die an dieser stelle nach 9-11h klettern noch nicht genug haben, kann auch noch die aiguille de la fenêtre (3413m) angereiht werden, um so ins fenêtre de saleinaz (3263m) abzusteigen.

die ganze tour kann auch in umgekehrter richtung unternommen werden, allerdings mit dem nachteil, dass man so alle anspruchsvollen kletterstellen verpasst sowie auch längere zeit im schatten klettern muss. für die überschreitung von west nach ost benötigt man circa 2 stunden weniger, die schwierigkeit wird in diese richtung infolge der einfacheren kletterei mit WS+ angegeben.

siehe auch: mt.blanc-gebietsführer von hartmut eberlein

bewertung: E4, S, VI

angetroffene verhältnisse am 18.juli 2012:
im grossen ganzen trocken und schneefrei, einzig der schwierige riss zur aiguille sans nom war noch etwas mit eis zugepflastert.

keine weiteren seilschaften in dieser route

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abstieg:

etwas steinschlägig durch das couloir richtung süden, das zum glacier de saleinaz führt. von hier entweder zurück zum bivouac de l'envers des dorées oder weiter nach westen und mit einem kurzen aufstieg zur cabane de saleinaz (2693m). von auf dem schönen hüttenweg nach praz de fort (1151m).
will man zurück nach norden (cabane du trient und cabane d'orny), so seilt man wie folgt auf das plateau du trient ab: 22m zu den felsen links, 32m zum bohrhaken mit dem roten bändchen rechts, 12m zum schlingenstand noch weiter rechts und 18m über den bergschrund (gemäss auskunft von cys).