gross mythen

südwestkombination (adlerspitzli / geissstock / wyss nollen / gipfelkopf)


dass es möglich ist, am kürzesten tag des jahres eine nicht allzu kurze klettertour zu unternehmen, kommt wohl eher selten vor - vor allem, da man ja bei dieser tour nicht allzufrüh starten kann (die sonne erreicht die westwand des geissstockes erst um circa 11 uhr).


zustieg:

von rickenbach bei schwyz (586m) auf schönem wanderweg via algischit, huserenberg und mythenbad nach hasli. beim schober (~1185m) geht's nordwärts in den wald und anschliessend steil aufwärts unter die felsausläufer der geissstock-südwand. auf einem guten gemsenpfad westwärts zur scharte unterhalb des adlerspitzlis (T2, T5, 1¾h).


route:

die route gliedert sich in vier abschnitte:
- zunächst in gemütlicher kletterei in für mythenverhältnisse erstaunlich gutem felsen über den südgrat auf's adlerspitzli (1455m). kurzer abstieg in die scharte zwischen adlerspitzli und geisstock, nun ca. 30m links in die westwand (stahlseil) zum stand des risspfeilers (III, 1 h).
- über den schwach ausgeprägten pfeiler links des grossen kamins auf den geisstock (1613m) (bohr- und schlaghaken). bereits die erste, vor allem aber die dritte und vierte seillänge weisen sehr schönen felsen auf (V, 2 h). bei der scharte zwischen geissstock und gross mythen führt ein wildwechsel links zum nollenbrünneli. (T3, ¼h).
- circa 50m links des nollenbrünnelis gehts auf einem grasband zu einer grossen tanne, wo sich der einstieg zur westwand des wyss nollens befindet. gleich die ersten 10m warten mit der schlüsselstelle auf: eine steile, abdrängende rissverschneidung muss erklettert werden (bohr- und schlaghaken). die anschliessenden längen sind gemütlicher. vorsicht vor seilzug in der langen zweiten seillänge. ab der dritten länge wird's dann sehr einfach und auch mythenmässig grasig, wenige schlaghaken und sanduhrschlingen weisen den weg auf den gipfel des wyss nollens (VI, 2½h). von hier wiederum in den sattel absteigen und nun über sehr steile schrofen an den ersten rötlichen felsriegel (T6, ¼h).
- vom standhaken nach rechts queren und hier wieder über steile schrofen zum auffälligen risskamin ansteigen. durch's eher brüchige und dreckige kamin bis zu einem grossen verklemmten block. entweder links über heikle schrofen auf den gipfelgrat oder auch rechts auf eine scharte und nun von süden her auf den gipfel (1898m) (IV, 1½h).

bewertung: E2, VI, T5

angetroffene verhältnisse am 23.dezember 2015:
dank des niederschlagsarmen und unglaublich warmen "winter"wetters alles furztrocken. einzig im abstieg auf dem mythenweg liegt zu beginn auf der nordseite einiges an schnee, doch dank spuren und geländerseilen lassen sich diese stellen gefahrlos bewältigen.

keine weiteren seilschaften in dieser route


abstieg:

auf der südostflanke über den mythenweg zur holzegg (1405m) und von hier wieder zurück nach rickenbach auf den bus (T4, T2, 1½h).



adlerspitzli
grosser mythen SW-kombination: der SE-grat des adlerspitzlis weist erstaunlich schönen kalk auf



geisstock risspfeiler
grosser mythen SW-kombination: ende vierter sl am geissstock kommt man wieder mal in den genuss des berühmten mythen-grases



wyss nollen einstieg
grosser mythen SW-kombination: die steilen einstiegsmeter am wyss nollen



wyss nollen gipfel
grosser mythen SW-kombination: auf dem wyss nollen angekommen



grosser mythen SW-kombination
grosser mythen SW-kombination: dank spätem start auch erst spät auf dem gipfel...



grosser mythen SW-kombination
grosser mythen SW-kombination: ...mit prächtigem sonnenuntergangs-spektakel


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