pilatus

kulmchrachen variante kulmwiese


jedes jahr gehe ich mindestens einmal durch den kulmchrachen auf dem pilatus, meistens im frühjahr, seltener auch in ausgeapertem zustand im sommer. häufig nehme ich die objektiv einigermassen sichere "normalvariante" (im topo rot eingezeichnet) oder die variante "sattel/eselwand" (blau), einmal auch das ziemlich gefährliche mittlere couloir (gelb). diesmal geht's zur abwechslung dank den guten firnverhältnissen über die variante "kulmwiese" (dunkelgrün) direkt auf den esel.
jahrelang wurde diese wilde umgebung von bohrhaken verschont. doch in den letzten jahren montierten zunächst steilwand-skifahrer bohrhakenstände, im warmen und trockenen dezember 2015 dann wurde die gelbe aufstiegsvariante sogar mit bohrhaken ausgerüstet - schade!


zustieg:

mit dem bike von kriens zum pt.1371 kurz vor der fräkmüntegg (oder später am tag auch mit der gondelbahn zur gleichnamigen station). hier wechselt man auf den leicht absteigenden und südwärts zum gsässweg führenden wanderweg. nach der querung der rodelbahn zweigt der gsässweg richtung treichen ab. bei pt.1619 stösst man auf den nauenweg, auf welchem man ungefähr 200m absteigt. nun wird der steinbockweg bis zur abzweigung ins markante couloir verfolgt. T3, 2¼h


route:

nun das couloir hoch bis zu einer engstelle, wo geradeaus das "mittlere couloir" weiterführt (sehr brüchig und steinschlägig, nur im hochwinter zu empfehlen). eine je nach schnee unproblematische bis heikle querung nach rechts führt um eine felsnase herum auf eine schöne wiese, wo man nach dem anstieg über den grasrücken auf das stets griffbereite messer beim frühstücksplatz stösst. eine nochmalige querung nach links führt zum nahegelegenen sattel unterhalb der nächsten felsstufe. (auf diesem sattel zweigt die variante "sattel/eselwand" nach links ab, um die kante herum.) zu dieser hoch, eine letzte querung leitet ausgesetzt ein paar meter nach rechts und so zur kulmwiese. über diese direkt zum esel. T6, 1½h

bewertung: E4, T4, ZS, 45°

material: 1 pickel, bei sehr hartem schnee ev. steigeisen (die auf den "heldenhaften" internet-videos zur schau getragene nordwand-ausrüstung ist absolut überflüssig)

angetroffene verhältnisse am 8.april 2017:
nach einer sehr kalten nacht hat's perfekte, harte firnverhältnisse.

keine weiteren seilschaften in dieser route


abstieg:

am besten richtung klimsen und dann nauen-/gsässweg zurück zum bike. im frühling kann bis zur abzweigung des gsässweges auf dem hosenboden abgefahren werden.


die fotos stammen von verschiedenen begehungen aus den jahren 2006 bis 2021



topo kulmchrachen (pilatus
kulmchrachen (pilatus): das topo mit den verschiedenen varianten (© marko cupić)



bergorchidee gsässweg
kulmchrachen (pilatus): schon der gsässweg zeigt sich häufig von seiner schönsten seite



kreuztrichter
kulmchrachen (pilatus): fantastische tiefblicke auf den kreuztrichter vom nauenweg aus



kreuztrichter und rigi
kulmchrachen (pilatus): auch weiter oben domniert der kreuztrichter und die rigi das bild



kulmchrachen (pilatus
kulmchrachen (pilatus): beim einbiegen ins erste couloir - es lohnt sich, schnell zu gehen, da hier alle steine durchkommen



kulmchrachen (pilatus
kulmchrachen (pilatus): bei gutem schnee bleibt man in der rinne, ansonsten wechselt man auf die rippe rechts



kulmchrachen (pilatus
kulmchrachen (pilatus): hier geht's auseinander: links im bild die mittlere, im vordergrund die rechte variante



kulmchrachen (pilatus
kulmchrachen (pilatus): die querung vom frühstücksplatz zum sattel



kulmchrachen (pilatus
kulmchrachen (pilatus): vom sattel aus geht's hier hoch zur querung nach rechts



kulmchrachen (pilatus
kulmchrachen (pilatus): hier wäre auch die abzweigung nach links zur variante "sattel/eselwand"



nauen (pilatus
kulmchrachen (pilatus): im nauen kann perfekt auf dem hosenboden runtergerutscht werden


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