mont blanc du tacul

"gervasutti"-pfeiler (zentraler ostpfeiler)


dieser fantastische granitpfeiler auf der ostseite zwischen den beiden berühmten couloirs lockt jeden alpinen kletterer an.


zustieg:

vom einem biwak am col du midi oder vom refuge des cosmiques an den wandfuss links des markanten gervasutti-couloirs, um den weit in den gletscher hinauslaufende fuss des zentralpfeilers herum und nun nördlich an den bergschrund und weiter ein kleines firnfeld hoch (steinschlag, sobald die sonne den pfeiler erreicht).


route:

nach links an die kante und nun mehr oder weniger der pfeilerkante nach hoch. hie und da müssen steile türme (meist südseitig) umgangen werden.
gegen schluss des eigentlichen pfeilers führen zwei leichtere seillängen rechts der kante in eine scharte. von hier geht's mit einer traverse auf einem band in den schutt des südlich liegenden "supercouloirs". die erstbegeher benutzten dies, um auf den gipfel zu gelangen. doch da dieses couloir im sommer kaum mehr firn aufweist und daher sehr steinschlägig ist, wendet man sich hier besser gleich wieder nach norden und steigt durch eine brüchige verschneidung zurück an den grat. von hier führen ein paar wiederum sehr schöne längen in bestem fels zum gipfel (5h).

bewertung: E5SS, VI+

angetroffene verhältnisse am 8.august 2003:
der warme sommer hat auch hier seine spuren hinterlassen: kaum erreichen die ersten sonnenstrahlen den fels, beginnen die steine herunterzusausen. es ist also von vorteil, rechtzeitig die pfeilerkante zu erreichen, wo man vor steinschlag geschützt ist

zwei weitere seilschaften


abstieg:

auf dem normalweg zurück zum col du midi



gervasuttipfeiler (mont blanc du tacul)
gervasuttipfeiler (mont blanc du tacul): die wild zerrissene E-seite des mt.blanc du tacul, links am horizont die arête du diable



gervasuttipfeiler (mont blanc du tacul)
gervasuttipfeiler (mont blanc du tacul): der schlanke rote pfeiler in der bildmitte ist der gervasuttipfeiler



gervasuttipfeiler (mont blanc du tacul)
gervasuttipfeiler (mont blanc du tacul): ein 800m hoher pfeiler mit allerbestem fels


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