seewenstock

überschreitung süd-nord


eine logische linie: die überschreitung aller seewenstöcke vom seewenchegel bis zum hoch seewen. sie kann gut solo unternommen werden.


zustieg:

mit dem postauto bis gorezmettlen (1560m) oder mit dem auto bis zur gorezmettlenbrücke (1613m). aufstieg zur sewenhütte und anschliessend zunächst auf wegspuren, dann über schrofen zum einstieg in der S-flanke des seewenchegels. (1 h)


route:

seewenchegel: von hier führen verschiedene routen, bestens mit inox-haken abgesichert, zum gipfel des seewenchegels hoch - kletterschwierigkeit gemäss SAC-führer von 1980: II bis III, gemäss aktuellem topo von der sewenhütte: IV bis V. die wahrheit dürfte irgendwo dazwischenliegen. ein fixseil führt vom gipfel in die nördliche scharte, man könnte auch entlang eines schönen risses abklettern (III). (½h)
 
ruederstock: in anregender kletterei an solidem fels über die diversen graterhebungen auf den ruederstock (II). die steile N-kante für den abstieg umgeht man, indem man entlang der nordwest-rippe bis zu einem abseilstand abklettert (II). von hier 2 x 20m nach norden abseilen. so erreicht man die lochplanggenlücke. (¾h) fluchtmöglichkeiten nach westen und osten
 
seewenhorn: nach anfänglichem leichtem überklettern der ersten graterhebungen folgt beim steilaufschwung die schlüssellänge. man geht diesen leicht von links her an und erreicht so die markante verschneidung (IV). diese kann auch links in einer brüchigen verschneidung umgangen werden (III). die folgenden türme werden exponiert überklettert. der abstieg erfolgt wiederum leicht links haltend zu einer abseilstelle, 1 x 15m abseilen. (1 h)
 
winkelstock: in leichter kletterei über den südgrat zum gipfel (III), abstieg entlang des blockgrates (II). (¼h)
 
plattenburg: ein kurzer grat führt auf den gipfel (III). für den abstieg nicht weiter den nordgrat verfolgen sondern gleich über die brüchige westflanke absteigen. (½h) fluchtmöglichkeit nach westen
 
seewenzähne: die seewenzähne werden dem grat entlang, teilweise exponiert, überklettert (II-III). das umgehen in den flanken ist äusserst heikel, da hier viel loses gestein liegt. ein paar wenige meter in die nördliche seewenzahnlücke abseilen. (½h) fluchtmöglichkeiten nach westen und osten
 
seewenstock: auch hier wiederum alles entlang dem grat, alle türme überkletternd, zum seewenstock (II). (½h)
 
hoch seewen: von der lücke zunächst dem einfachen grat folgen, und sobald sich die wand aufsteilt nach kurzem ansteigen in die südwand wechseln. einfach zum gipfel (III). (1h)
 
alle zeitangaben sind für seilfreies gehen - mit sichern sind alle angaben ungefähr um die hälfte zu verlängern! dank des meist festen felsens und der kletterfreundlichen schichtung kann diese tour von geübten alpinisten grösstenteils seilfrei begangen werden.

bewertung: E3, ZS, IV

angetroffene verhältnisse am 16.juli 2014:
alles trocken und schneefrei.

keine weiteren seilschaften in dieser route


abstieg:

abstieg vom hoch seewen: kurz entlang des nordgrates bis steinmänner den weg durch die flanke weisen. unterhalb des steilaufschwungs zurück zum grat und entlang diesem zum seewenfirn.



überschreitung sewenstöcke
überschreitung seewenstock: gesamtübersicht von der seewenalp aus gesehen, beinahe ganz rechts der hoch seewen südgrat



sewenhütte
überschreitung seewenstock: die sewenhütte im morgenlicht



seewenchegel
überschreitung seewenstock: der einstieg in den seewenchegel ist gut markiert



ruederstock
überschreitung seewenstock: das ruder auf dem ruederstock besteht nur noch aus dem holm



seewenhorn
überschreitung seewenstock: vor der schlüsselstelle am seewenhorn



seewenhorn
überschreitung seewenstock: hie und da mal ausgesetzte kraxlerei



seewenstock und hoch seewen
überschreitung seewenstock: kurz vor dem seewenstock, der hoch seewen im hintergrund



hoch seewen
überschreitung seewenstock: es sind geschicktere kletterer unterwegs



hoch seewen und gross spannort
überschreitung seewenstock: auf dem gipfel des hoch seewen, im hintergrund der gross spannort


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