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am vergangenen mittwoch bewunderten wir vom chli glatten aus wieder mal die markante silhouette der grossen windgällen. da das unglaubliche hochdruckwetter anhält, entscheiden wir uns für den aufstieg auf diesen formschönen berg auf einer uns noch unbekannten route: die SE-flanke aus dem "alpine klassiker uri". wir nennen sie SE-rippe, da diese tour sonst gerne mit dem normalweg (E-flanke) verwechselt wird.

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zustieg:

von der bergstation egg (1395m) der seilbahn bristen-golzeren gehts zunächst auf einem fahrweg zum golzerensee (1411m), dann auf gemütlichen wanderweg zur windgällenhütte (2031m). T2, 1½h
nun auf blau-weiss markiertem weg richtung furggeli bis zur schwemmebene bei pt.2300, dann durch das anschliessende schutttal auf die kläglichen reste des stäfelifirns. dem südfuss des hölenstockes entlang wechselt man auf die fels- und schuttbarriere, die westwärts zum einstieg bei der schwarzen moräne führt (roter pfeil). L, 2h

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route:

zunächst gehts plattig aufwärts immer richtung des gelben turms (ein paar rote markierungen). zwei erste rinnen leiten zu der markanten, von weitem sichtbaren rinne, die von der basis des gelben turmes zum grat hinauf führt. diese rinne ist zwar nicht schwierig, aber ohne schnee äusserst steinschlägig und zudem schlecht absicherbar. glücklicherweise befinden sich auf der linken begrenzungswand meist gute griffe in festem kalk. nach dem erreichen eines ersten kleinen sattels steigt man noch ein paar meter weiter richtung einer zweiten scharte, um aber sogleich rechts in eine verschneidung abzuzweigen, die in die gipfelwand führt. bald folgt die knackige schlüsselstelle an feinen seitengriffen, die allerdings mit einem bohrhaken und zwei schlaghaken gut abgesichert ist (und notfalls auch A0 geklettert werden könnte). nun immer einfacher werdend richtung gipfelgrat und leicht auf den ostgipfel, wo sich die auffällige wettermessstation befindet. 3¾h

bewertung: E3, ZS, IV

material: 30m-seil, schlingen, 6 express, cams #0,4 bis #2

angetroffene verhältnisse am 12.august 2020:
alles tiptop trocken, allerdings würden die objektiven gefahren in der rinne durch eine schneeauflage deutlich geringer.

keine weiteren seilschaften in dieser route

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abstieg:

auf dem normalweg über die E-flanke zum restgletscher südlich des stäfelstockes und über diesen zurück zum aufstiegsweg.