gwasmet / pucher

westgrat


da man den ersten teil zum gwasmet mehrheitlich im schatten klettern muss, ist ein spätsommertag im äusserst warmen september 2020 wie gemacht für diese sehr schöne und aussichtsreiche klettertour.


zustieg:

von der bergstation egg (1395m) der seilbahn bristen-golzeren gehts zunächst auf einem fahrweg zum golzerensee (1411m), dann auf gemütlichen wanderweg zur windgällenhütte (2031m). T2, 1½h
nun auf anfänglich rot markiertem weg, der zum puchersee führt, bald aber nördlich haltend entlang von steinmännern richtung gwasmet. über den moränenrücken und eine steilstufe auf den stäfelifirn. der einstieg befindet sich etwas links des punktes, wo die felsen am tiefsten in den gletscher reichen. angesichts der guten schneelage bevorzugten wir, von rechts her auf einem schuttband zum ersten stand zu gelangen (siehe foto). L, 1¾h


route:

nun gehts zunächst gerade aufwärts, dann rechtshaltend zu der sehr schönen schlüsselstelle. anschliessend stark rechts über schrofen zur einstiegsscharte (2741m). kurz auf einem schuttband auf der nordseite, dann zurück zum grat und nun alles entlang des grates auf den gwasmet (2841m). IV, 1¼h
immer weiter dem zum teil ausgesetzten grat entlang. beim letzten aufschwung vor dem gipfelkopf steigt man südseitig wenig in eine scharte ab (steinmann) und kommt so zur pucherplatte. auf wiederum sehr schönem fels rechtshaltend erreicht man über diese den gipfelkopf, der durch ein steiles kamin erklettert wird. zum schluss kurz auf schutt nach westen zurück zum gipfel, wo man nebst der tollen aussicht das liebevoll gepflegte gipfelbuch mit den originaleinträgen der erstbegeher bewundern kann.
IV, 1¾h

bewertung: E3, ZS, IV

material: 50m-seil, schlingen, 5 express, cams #0,5 bis #1

angetroffene verhältnisse am 13.august 2020:
alles perfekt trocken, im schatten genügend warm zum klettern. einzig die steingand im abstieg wäre wohl mit einer firnauflage angenehmer zu gehen

eine weitere seilschaft


abstieg:

vom gipfel zurück zur scharte oberhalb des schlusskamines. nach dem erklettern der kurzen steilstufe ungefähr 50m weiter entlang des grates nach osten zur ersten abseilstelle, die südlich auf ein brüchiges band leitet. auf diesem band immer wieder kurz richtung osten absteigen zur jeweils nächsten abseilstelle, bis man auf das kleine firnfeld südlich des puchers gelangt. auf diesem südwestlich bis zur steingand und durch diese über trostlosen schutt hinunter zum grossen trümmergelände oberhalb ~2200m. von hier erreicht man dem bach entlang absteigend bald den rot markierten weg zurück zur hütte.



pucher W-grat (via gwasmet)
pucher W-grat (via gwasmet): der einstieg wäre eigentlich unterhalb des linken pfeiles, wir bevorzugten den zustieg über den schnee



gwasmet
pucher W-grat (via gwasmet): schuttbänder vor der ersten schlüsselstelle



gwasmet
pucher W-grat (via gwasmet): auf den schrofen richtung einstiegsscharte



gwasmet
pucher W-grat (via gwasmet): die einstiegsscharte



pucher W-grat (via gwasmet)
pucher W-grat (via gwasmet): immer entlang des aussichtsreichen grates, links der markante gipfelkopf des puchers



pucherplatte
pucher W-grat (via gwasmet): die pucherplatte...



pucherplatte
pucher W-grat (via gwasmet): ...ist deutlich einfacher zu erklettern, als sie aussieht



pucher, gross windgällen
pucher W-grat (via gwasmet): blick vom gipfel zur gross windgällen



pucher
pucher W-grat (via gwasmet): die erste abseilstelle auf das in der südwand liegende band



pucher
pucher W-grat (via gwasmet): das abstiegsband



pucher, gwasmet, steingand
pucher W-grat (via gwasmet): die steingand mit gwasmet und pucher von unten gesehen


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