dent d'hérens

cresta "albertini" (südgrat)


eine sehr direkte linie auf die dent d'hérens, die kaum mehr begangen wird


zustieg:

von breuil-cervinia via crot oder crot de labie zur linken seitenmoräne (von unten gesehen: rechts!) des gh.di mt.tàbel. es empfiehlt sich nicht, von der rechtsufrigen moräne her an den einstieg zu queren (eisschlaggefahr).


route:

nun rechts des wasserfalls auf schuttbedeckte terassen und circa 100m nach rechts, von wo ein band auf die steilen schrofen unterhalb der einstiegswand der cresta albertini führen. links der gedenktafel führen zwei sehr heikle, aber gut mit bohrhaken abgesicherte seillängen zur weniger steilen wand hoch, die man nun bis in eine scharte verfolgt.
nun steilt sich die wand nochmals auf, die man zunächst circa 30m hochsteigt, worauf man mit einer nochmals sehr heiklen querung endlich den auf der linken seite liegenden grat erreicht.
nun alles entlang dem grat in teilweise sehr schöner kletterei und tollem gneis bis zum bivacco camilloto péllissier, das wunderbar wie auf einem adlerhorst über breuil trohnt. pro jahr übernachten nur wenige alpinisten hier, manchmal bleibt das biwak sogar unbesucht! schwierigkeit: S, zeitbedarf ab breuil circa 6 stunden. *)
anderntags geht's via grat in leichter kletterei weiter auf den gh.di m.tàbel, über den man den zweiten teil der cresta albertini angeht. nun in wesentlich leichterer kletterei weiter auf die schulter der dent d'hérens (3957m). ein steiler, weisser turm wird von rechts her angegangen, ein haken hilft über die schlüsselstelle hinweg.
von der schulter erreicht man durch die S-flanke den schlussteil des E-grates. zunächst wird dieser ohne schwierigkeiten überschritten, bis man an einen grossen, roten turm gelangt. dieser bietet schöne kletterei: ein riss auf der linken seite des grates ist der einfachste anstieg, er führt wieder nach rechts an den grat zurück.
nach erreichen des turmes führen die letzen meter über den berühmten instabilen E-grat der dent d'hérens auf den gipfel; die felsqualität wird wohl nur durch die des dirru-grates unterboten. vorsicht ist also angesagt. schwierigkeit: S, zeitbedarf: 6 stunden.

bewertung: E5, S, V

angetroffene verhältnisse am 23./24.juli 2012:
ganzer grat trocken, beim biwak gibt es auf dem nahegelegenen gletscher noch schnee.
einsame tour in grossartiger landschaft. die letzte seilschaft war im jahre 2010 im biwak! wie nicht anders zu erwarten auch heute keine weiteren bergsteiger
die nächsten besucher sollten einen bleistift mitführen, da der kugelschreiber im hüttenbuch den geist aufgegeben hat.

selbstverständlich keine weiteren seilschaften in der route

*) orignialbeschreibung aus der homepage des biwaks:
percorso di salita:
da cervinia si sale con il sentiero accanto alla palestra di roccia e imboccare una mulattiera, poi sentiero, che risale la morena che porta alla base dello sperone.
piegare poi per un centinaio di metri a destra di un conoide nevoso e salire un corto pendio detritico (15 metri, 2 spit) che porta all’inizio di una cengia sotto una parete gialla e sporgente (2.700 mt.).
risalire verso sx il cengione che porta alla cresta (targa commemorativa della guida camillotto pellissier) e arrampicare un diedro con tratti di IV fino al punto di sosta (3 ch.+ spit).
risalire in arrampicata la spalla fino ad un intaglio che interrompe la cresta.
affrontare una parete di 40 metri circa (IV chiodi) poi piegare a sx verso uno spigolo, fino al punto di sosta (2 spit + catena).
continuare lungo il filo della cresta fino allo zoccolo di una torre che si evita verso dx per una facile cengia, che porta nuovamente alla cresta.
riprendere il suo filo con facile e divertente arrampicata fino ad arrivare ad un punto di sosta (spit + chiodo).
salire un muro strapiombante (III chiodo) ed uscire su una cengia in vista del bivacco.
percorrerla fino ad arrivare alla base di un diedro di 20 metri (versante cherillon).
risalirlo e uscire in cresta, che in breve porta al bivacco.


abstieg:

via normalweg zum tiefenmatterjoch (vom abseilen über die abseilpiste wird wegen grosser steinschlaggefahr dringend abgeraten!) und weiter via rifugio d'aosta zur staumauer des lac des places de moulin. von hier per autostop nach aosta



dent d'hérens - cresta albertini
cresta albertini (dent d'hérens): beim aufstieg von breuil thront zur rechten ein berühmter walliser nachbar



dent d'hérens - cresta albertini
cresta albertini (dent d'hérens): der erste teil der cresta albertini befindet sich von unten gesehen rechts des gletschers



dent d'hérens - cresta albertini
cresta albertini (dent d'hérens): zu beginn häufig steile kletterei an nicht immer vertrauenserweckendem fels



dent d'hérens - cresta albertini
cresta albertini (dent d'hérens): die gedenktafel für camilloto péllisier



dent d'hérens - cresta albertini
cresta albertini (dent d'hérens): zu beginn der unangenehmsten seillänge



dent d'hérens - cresta albertini
cresta albertini (dent d'hérens): weiter oben vergnügliche kletterei in gutem gneis



dent d'hérens - cresta albertini
cresta albertini (dent d'hérens): das auf einem adlerhorst gelegene biwak camilloto péllissier...



dent d'hérens - cresta albertini
cresta albertini (dent d'hérens): ...sieht von weitem wackelig aus



dent d'hérens - cresta albertini
cresta albertini (dent d'hérens): auch am zweiten tag hat man hie und da mit der berüchtigten felsqualität der dent d'hérens zu kämpfen



dent d'hérens - cresta albertini
cresta albertini (dent d'hérens): zum schluss darf man noch ein paar längen auf dem berühmten E-grat der dent d'hérens klettern


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