dom
festigrat (nordwestgrat)
nach dem katastrophalen juli 2011 planten wir, den gesamten verlängerten nadel- und mischabelgrat von gasenried über grathorn (2273m), mittelberg (2718m), breithorn (3178m), gugla (3377m), chli dirruhorn (3890m), dirruhorn (4035m), hohbärghorn (4219m), stecknadelhorn (4241m), nadelhorn (4327m), lenzspitze (4294m), grand gendarme (4468m), dom (4545m), täschhorn (4491m), alphubel (4206m), feechopf (3887m), allalinhorn (4027m), rimpfischhorn (4199m) und strahlhorn (4190m) bis zum schwarzberg-weisstor (3563m) zu überschreiten. doch da unsere ungeduld uns nicht auf ein richtiges hochdruckfenster warten liess, kam dann alles ganz anders.
mit biwakmaterial, genügend gas und essen ausgerüstet, starteten wir am
29.juli in gasenried - die berge ringsherum frisch verschneit, das postauto sogar geheizt!
zustieg:
auf einem ausläufer des europawegs erreicht man via rieder- und dorfwald, rossfed und grat das grathorn. hier tauchten wir schon bald in stockdicken nebel ein. der aufstieg zum mittelberg wurde dank pflotschnassen flechten ziemlich unangenehm und heikel, sodass wir uns kurz vor dem gipfel zum abstieg auf den europaweg entschlossen. so umgingen wir den ersten teil des geplanten grates und erreichten via längenschnee die gugla, wo wir ein erstes biwak bezogen.
route:
anderntag ging es dann via galenjoch auf's chli dirruhorn, wobei sich der grat hie und da infolge des vielen neuschnees als ziemlich heikel erwies. weiter auf's dirruhorn und via dirrujoch auf's hobärghorn. in dichtem nebel abstieg zum hobärgjoch und weiter auf's stecknadelhorn.
hier entschieden wir uns infolge des dichten nebels und den zu erwartenden schwierigkeiten beim abstieg von der lenzspitze ins lenzjoch für eine umkehr und den absteig vom hobärgjoch auf den hobärggletscher. so erreichten wir das festijoch, wo wir ein zweites biwak bezogen. unmotiviert wegen all dem neuschnee und dem unfreundlichen wetter stellten wir nicht einmal den wecker, da wir gar nicht mehr wussten, was wir noch unternehmen sollten.
doch frühmorgens am dritten tag weckten uns unerwarteterweise bei sternenklarer nacht die massen der dombezwinger. sogleich krochen wir aus den schlafsäcken und starteten richtung festigrat. so erreichten wir den bald den domgipfel.
als wir jedoch einen kurzen blick auf den vor uns liegenden, mit neuschnee überhäuften mischabelgrat warfen, waren wir uns schnell einig, unser vorhaben trotzdem hier abzubrechen. diese winterlichen verhältnisse waren definitiv zu heikel für einen weiterweg.
angetroffene verhältnisse am 29.-31.juli 2011:
siehe oben, der festigrat selber wies allerbeste firnverhältnisse auf, welche ein seilfreies gehen ermöglichte
mehrere weiteren seilschaften in der route
abstieg:
auf dem normalweg via nordflanke, festijoch und festigletscher zur domhütte. nun auf gutem weg nach randa.
festigrat (dom): die mischabelgruppe vom wiwanni aus gesehen
festigrat (dom): erstes biwak auf der gugla
festigrat (dom): winterliche verhältnisse auf dem nordgrat des chlii dirruhorns
festigrat (dom): im anstieg zum stecknadelhorn, das sich im nebel versteckt
festigrat (dom): das zweite biwak, diesmal im festijoch
festigrat (dom): am dritten tag dann endlich schönstes wetter
festigrat (dom): kurz vor dem vorgipfel (4479m)...
festigrat (dom): ... und auf dem gipfel
festigrat (dom): der weiterweg über den mischabelgrat hat uns zuviel neuschnee
festigrat (dom): beim abstieg erblickt man den gd.gendarme mit der riesenwächte
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