huetstock

südostgrat


der neuschnee der vergangenen zwei tage lässt nicht allzu grosse sprünge zu, daher entscheiden wir uns, den fantastischen skitourenberg huetstock über dessen einsamen und selten begangenen SE-grat zu erklettern.


zustieg:

von der stöckalp via schwand nach unter boden, nun bis pt.1853 alles dem weg zur wolfisalp folgen. hier verlässt man den weg und steigt zunächst entlang des fallenbachs, dann zwischen fedwang und hohbüel zum rot sand (2446m) hoch. 3½h


route:

gleich die erste kurze kletterstelle auf den noch flachen grat hat es in sich: eine schwach ausgeprägte rampe führt abdrängend nach links. anschliessend wieder rechts zurück zum grat (2470m) und nun auf dem flachen, breiten grat an den eigentlichen grataufschwung.
circa 25m links der kante setzt eine markante, von weitem gut sichtbare rinne an, man verfolgt diese bis auf den sattel hinter dem ersten gratturm. der einstieg stellt wohl gleich die schlüsselstelle dar (1 hk), der die rinne abschliessende überhang ist erstaunlich einfach zu klettern (2 hk). III
nun verfolgt man den grat in teilweise hübscher kletterei, der gleich folgende steilaufschwung wird von rechts her, ein weiterer von links her angegangen. auf dem nun immer einfacher, aber auch ausgesetzter werdenden grat gelangt man zu pt.2630, von welchem man einfach auf den hauptgipfel gelangt (2676m). 1½h

bewertung: E3, ZS, III

angetroffene verhältnisse am 24.juni 2015:
wegen des vielen neuschnees war die rinne zu beginn etwas nass, teilweise war der fels an den schattigen orten mit wassereis überzogen. doch nach dem erreichen des ersten gratturmes vermochte die starke juni-sonne die felsen gänzlich abzutrocknen. auch im abstieg richtung norden störte der neuschnee nicht allzustark.

keine weiteren seilschaften in dieser route


abstieg:

zunächst auf wegspuren zum zahm geissberg (2514m), anschliessend auf dem luftigen rücken zum kleinen passübergang über die vorstegg (2217m). von hier verschiedene möglichkeiten: via juchli (2171m) nach engelberg; via zigertal und oberfed zurück nach fallenbach/wolfisalp/unterboden/stöckalp; via ober und unter wend, dann fomatt nach turrenbach; oder aber man wendet sich bei unter wend auf schwach ausgeprägten wegspuren nach süden, um zwischen chilchflue und nünplatten nach mettlen durchzuwechseln, um so zurück zum unter boden zu gelangen.
[beschreib abstieg SE-grat]



huetstock SE-grat
huetstock SE-grat: blick richtung rot sand von fallenbach aus



huetstock SE-grat
huetstock SE-grat: blick vom rot sand richtung barglen schiben, hinten ein paar berühmte berner höger



huetstock SE-grat
huetstock SE-grat: von der ersten graterhebung (2470m) ist die offensichtliche rinne gut erkennbar



huetstock SE-grat
huetstock SE-grat: hier geht's noch nicht hoch



huetstock SE-grat
huetstock SE-grat: tiefblick am ende der rinne, vor dem überhang



huetstock SE-grat
huetstock SE-grat: meist leichtes gelände im zweiten teil...



huetstock SE-grat
huetstock SE-grat: ...wenngleich hie und da ein bisschen ausgesetzt



huetstock SE-grat
huetstock SE-grat: am gipfel



huetstock SE-grat
huetstock SE-grat: die cumuli verhindern die sicht auf's schöne panorama, das der huetstock eigentlich bietet


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