silberplatten

nordwestcouloir


eigentlich möchten wir gerne den W- oder SW-kamin an den silberplatten klettern, doch aufgrund des äusserst knappen beschriebs steigen wir ein couloir zu früh ein und erreichen daher den gipfel durch das steile NW-couloir.


zustieg:

von der schwägalp passhöhe (1299m) geht's auf der alpstrasse nach chegelboden. hier zweigt ein weg nach süden ab, der sich auf circa 1450m im geröll verliert. für die von uns gewählte variante durch die NW-flanke der silberplatten zweigt man bei ungefähr 1560m nach links ins breite couloir ab. ½h


route:

durch dieses couloir steigt man bis in den sattel südlich von pt.1757, ein kurzer abstieg in die mulde und auf der anderen seite eher linkshaltend wieder hoch zum markanten grasrücken. dieser führt in einem bogen steil aufwärts, bis man zum ausgesetzten quergang nach rechts gelangt, der nach dem durchklettern einer kurzen felsstufe zu den gipfelschrofen der silberplatten führt. man erreicht den hauptgrat oberhalb von pt.2072 und steigt von hier entweder auf dem wanderweg oder abwechslungsreicher zunächst über platten und anschliessend entlang des nordgrates auf den gipfel. 1¼h

bewertung: E3, T5, II, 50°-schrofen

angetroffene verhältnisse am 17.dezember 2016:
perfekte verhältnisse: der schnee war hart und die äusserst ausgesetzten grasschrofen waren tiptop durchgefroren, was ein sicheres hochklettern ermöglichte. der eher seltene fels war trocken. nur oben auf den platten war die schneeauflage etwas heimtückisch.
bei den aktuellen verhältnissen nur mit steigeisen und pickel machbar (einer genügt), sicherungsmaterial kann zuhause gelassen werden, da die ganze route nicht absicherbar ist.

keine weiteren seilschaften in dieser route


abstieg:

am einfachsten würde man wohl über den wanderweg absteigen, der auf der SE-seite der silberplatten zum stosssattel führt. wir entschieden uns, via tierwis auf den säntis aufzusteigen, wobei wir zum schluss durch's couloir gleich gegenüber des blauschnees raufkraxelten. nach dem gipfelkaffee auf dem verunstalteten berg stiegen wir wieder zur lücke ab und gelangeten so auf den weg, der südöstlich des hüenerberges via rossegg zur lücke zwischen öhrligrueb und muschelenberg (2121m) führt. nach dem abstecher auf den öhrlikopf (2193m) stiegen wir via nasenlöcheren auf dem schönen alpinwanderweg nach norden ab, wobei wir bei pt.1623 die abkürzung direkt westlich nach dreihütten nahmen. anschliessend auf alpstrassen und querfeldeinabkürzungen zurück zur schwägalp.



silberplatten NW-couloir
silberplatten NW-couloir: der ungefähre aufstieg durch die NW-flanke der silberplatten



silberplatten NW-couloir
silberplatten NW-couloir: auf dem markanten grasrücken geht's zur querung



silberplatten NW-couloir
silberplatten NW-couloir: die sehr ausgesetzte querung mit der anschliessenden felsstufe



silberplatten NW-couloir
silberplatten NW-couloir: nach mitte dezember und immer noch bestes spätherbstwetter



silberplatten NW-couloir
silberplatten NW-couloir: auf dem gipfel der silberplatten mit fantastischer aussicht



silberplatten NW-couloir
silberplatten NW-couloir: unterhalb des hüenerberges treffen wir auf riesige dolinen



silberplatten NW-couloir
silberplatten NW-couloir: wunderschöne verbläung



silberplatten NW-couloir
silberplatten NW-couloir: nebelschwaden in den hügeln



silberplatten NW-couloir
silberplatten NW-couloir: das kecke öhrli



silberplatten NW-couloir
silberplatten NW-couloir: auf dem gipfel des öhrlis (öhrlikopf)



silberplatten NW-couloir
silberplatten NW-couloir: bemerkenswerte eisformationen auf alp dreihütten



silberplatten NW-couloir
silberplatten NW-couloir: die NW-seite des säntis im abendlicht



silberplatten NW-couloir
silberplatten NW-couloir: himmelsspektakel


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