schächentaler windgällen

nordcouloir


da das skitüürelen im schneearmen winter 22/23 nicht allzu viel freude bereitet, suchen wir uns eine tour aus, die nicht ausschliesslich durch's skifahren besticht. zudem wird die lawinensituation schon länger als "mässig" eingestuft, daher dürfen wir uns in steileres gelände wagen. auch verspricht uns ein eintrag im internet eine gute aufstiegsspur durch's couloir.


zustieg:

vom parkplatz ende gruebiwald (1036m) im bisistal auf der strasse zum saaliboden (1137m). steil durch den ruosalper wald richtung gross gade und weiter zum unter stafel (1500m). vor dem graben nochmals gut 100m höhe gewinnen und anschliessend im bereich der alpstrasse langsam über die ruosalp richtung lang boden ansteigen. nach dem queren des letzten grabens zu pt.1786, dann durch den tunnel richtung ober stafel (ebenfalls möglich wäre der mühsame direktanstieg via schnäbeli). entweder via rossboden (1964m) oder besser gleich direkt der nordflanke des brätts entlang zu pt.1972, wo man zum ersten mal die eindrückliche nordflanke der schächentaler windgällen bewundern kann. zunächst richtung alpler tor aufsteigen, um anschliessend in mehreren kehren auf dem schuttkegel unterhalb des unübersehbaren couloirs hochzusteigen. je nach schneeverhältnissen deponiert man die skis am eingang (2400m) oder steigt noch ein paar höhenmeter weiter hoch. (WS, 3½h)


route:

zunächst wenig steil (~35-40°) im coloir hoch bis zur verzweigung. will man zum gipfel aufsteigen, wählt man das rechte couloir, das sich nun ein wenig aufsteilt (~45°). zunächst gerade hoch, dann etwas linkshaltend immer entlang der logischen linie. zwei kurze stellen bedingen je nach schneelage ein bisschen unschwieriges kraxeln in wenig stabilen felsen. zum schluss umgeht man den gipfelaufschwung auf seiner linken begrenzung und erreicht den gipfel (2764m) über die südostflanke. (1¼h)

bewertung: E3, ZS, II , 45°

material: 1 leichtpickel, steigeisen

angetroffene verhältnisse am 16.februar 2023:
perfekter trittfirn. in der abfahrt dank aufbauend umgewandeltem schnee sogar wider erwarten akzeptablen pulver vorgefunden!

zwei weitere tourengänger in dieser route


abstieg:

abstieg durch's couloir und auf der skiroute zurück ins bisistal.



schächentaler windgällen (nordcouloir)
schächentaler windgällen (nordcouloir): gelb der steile aufstieg durch's schnäbeli, grün der tunnel nach ober stafel



schächentaler windgällen (nordcouloir)
schächentaler windgällen (nordcouloir): der tunnelausgang



schächentaler windgällen (nordcouloir)
schächentaler windgällen (nordcouloir): bei pt.1972 erblickt man zum ersten mal die nordflanke der windgällen



schächentaler windgällen (nordcouloir)
schächentaler windgällen (nordcouloir): das markante couloir



schächentaler windgällen (nordcouloir)
schächentaler windgällen (nordcouloir): im flachen unteren teil



schächentaler windgällen (nordcouloir)
schächentaler windgällen (nordcouloir): der gipfelaufbau wird links umgangen



schächentaler windgällen (nordcouloir)
schächentaler windgällen (nordcouloir): zurück auf dem saaliboden mit blick auf die heuberge, in der mitte der chli sternen


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